Autovorstellungen

Gran Turismo für Speed-Freaks: Der Brabus Rocket 900

Wenn Brabus angreift, dann richtig: Das bedeutet mehr Hubraum, Wahnsinnsleistung für den AMG GT 63 S.

Lesezeit:

7 min

28.2.23

Rar und stark: Viertürer mit Power

Der Name sagt es; 900 PS entwickelt der Motor nach einer umfassenden Überarbeitung. Dabei ist die Höchstgeschwindigkeit elektronisch abgeriegelt, was auch das Drehmoment betrifft, aber dazu später mehr. Da nur 10 Personen (Rocket 900 One of Ten) Einen besitzen werden und dementsprechend nur begrenzt Personen den Innenraum des Renners aus Bottrop zu sehen bekommen, nähern auch wir uns von außen.
Verbr.: 11,5 l / 100 km (komb.), CO2-Emissionen: 260 g / km (komb.)**

© Brabus
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Anpassungen an Interieur und Exterieur

Bei einem so seltenen Auto sind der Individualisierung kaum Grenzen gesetzt. Den Innenraum können sich Interessierte beispielsweise bei der Wahl des Leders frei konfigurieren. Dabei hat Brabus schon vorgearbeitet: Über 200 beschichtete Teile in Wagenfarbe hat die Edelschmiede überarbeitet und setzt im Präsentationsfahrzeug auf Alcantara und Carbon. Farbige Ziernähte, Steppmuster und ein neues Gewand für den Wahlhebel sind nur ein, gut gelungener Teil der verfügbaren Optionen.

Damit man nicht vergisst, wer die Überarbeitung des eh schon sehr kräftigen AMG GT 63S 4MATIC+ vorgenommen hat, zeigt es Brabus im Innenraum übrigens bei jeder Chance; Fußmatten, Kopfstützen, Rückenlehnen, Multifunktionslenkrad, Einsteigsleisten, und und und.

Natürlich findet sich das dicke B auch im Kühlergrill und thront damit über der neuen Frontschürze, die selbstverständlich aus leichtem Carbon gefertigt ist. Auch das Äquivalent am Heck ist anders als beim Benz und wird begleitet von massiven Diffusor und einem Spoiler, der das Adjektiv “zierlich” wohl nicht mehr akzeptiert.

Die Seitenansicht zeigt es spätestens – der Rocket 900 ist breiter als das Ausgangsauto. Um die üppigen Schlappen mit den Maßen 295/30 ZR 21 und 335/25 ZR 22 ins Gehäuse zu bringen, wurden die Kotflügel mithilfe von Karbon verbreitert. Rennstrecke statt zurückhaltend könnte man das nennen und wird dabei bestärkt durch Pirelli P Zero Hochleistungsreifen.

Ins Auge fallen auch die Innenteile der Räder. Monoblock Z Hightech-Schmiederäder mit Aero-Discs aus Sichtkarbon verbessern den cw-Wert und sind gewichtsoptimiert.

© Brabus
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Brabus Rocket 900: Motorüberarbeitung für Extremwerte

Vier Liter bietet der Motorblock im AMG GT 63 S 4MATIC+. Da musste Brabus natürlich noch einmal ran und vergrößert den Hub, die Bohrung sowie Kolbengröße und setzt auf Spezialpleuel. 4,5 Liter heißt das Resultat, das sich an neuen Turboladern (Biturbo) sowie einer geänderten Motorabstimmung erfreut.

Der gestärkte V8 generiert 900 PS bei einem maximalen Drehmoment von 1.050 Nm, das ohne Drosselung sogar bei 1.250 Nm liegen würde. Dass die 200 Nm im Alltag fehlen dürften, ist wohl aber umstritten. Da müsste schon ein Elektro-Hypercar wie der Alieno Arcanum neben einem stehen, das man sich das Mehr an Power wünschen würde.  Die Abriegelung setzt bei 330 km/h ein. Da kann man nur hoffen, dass es kein Tempolimit auf deutschen Autobahnen geben wird.Dabei kann man darauf hinweisen, dass der Rocket 900 auf der Rennstrecke eh besser aufgehoben ist.

Der gestärkte V8 generiert 900 PS bei einem maximalen Drehmoment von 1.050 Nm, das ohne Drosselung sogar bei 1.250 Nm liegen würde. Dass die 200 Nm im Alltag fehlen dürften, ist wohl aber umstritten. Da müsste schon ein Elektro-Hypercar wie der Alieno Arcanum neben einem stehen, das man sich das Mehr an Power wünschen würde.  Die Abriegelung setzt bei 330 km/h ein. Da kann man nur hoffen, dass es kein Tempolimit auf deutschen Autobahnen geben wird.Dabei kann man darauf hinweisen, dass der Rocket 900 auf der Rennstrecke eh besser aufgehoben ist.

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Hohes Gewicht gegen Top-Beschleunigungswerte?

2.120 kg bringt der getunte AMG GT auf die Waage. Somit ist der Brabus Rocket 900 in Sachen Gewicht eigentlich kein typischer Kandidat für den Rundkurs. Dass das viertürige Coupé es dennoch faustdick hinter den Ohren hat, zeigen die Zeiten auf die Referenzwerte:

In  2,8 Sekunden sind die Insassen auf Tempo 100 km/h, in 9,7 bei 200 und in überschaubaren 23,9 bei 300 km/h. Schnell ist er also definitiv, was im Rennvergleich geht, muss er aber noch beweisen. Eins dürfte dabei sicher sein: Den schnellsten Serien-Viersitzer auf der Nordschleife und Ausgangswagen AMG GT 63 S 4MATIC + wird der Rocket 900 hinter sich lassen.

© Brabus

Brabus Rocket 900: Tiefer und teuer

Für eine mögliche Fahrt auf dem Nürburgring ist das Sport-Setting das richtige. Damit fährt das Ungetüm aus Bottrop 25mm tiefer in Richtung Boden und liegt deutlich besser in der Kurve, was bei dem Gewicht gerne gesehen ist.

So bleibt es gleichzeitig spannend zu sehen, wie der Rocket 900 im Rundkursvergleich abschneidet und welche zehn Personen dabei hinter dem Steuer sitzen könnten. Eins ist sicher: Mindestens 505.500 Euro werden für den “One of Ten” fällig. Eine Plakette mitsamt der Seriennummer auf dem Armaturenbrett erinnert einen dann täglich an die Investition, während man das Blubbern aus dem Klappenauspuff genießen kann.

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