Mobilität

Für wen lohnt sich ein Hybridauto wirklich und wie funktionieren diese

Die Vorteile von Hybridautos werden aktuell heiß diskutiert. Wir haben uns einmal genauer angeschaut, wie diese arbeiten und für wen sie sich eignen.

Lesezeit:

6 min

23.5.24

Der Begriff Hybrid kommt in der Welt der Automobilindustrie immer häufiger im Sprachgebrauch vor und führt bei Kunden doch des Öfteren aufgrund der Ähnlichkeit der verschiedenen Unterbegriffe zu großer Verwirrung. In diesem Artikel erklären wir zunächst die verschiedenen Aspekte der hybriden Antriebstechnologie beim Fahrzeug, um dann deren Vorteile genauer zu beleuchten. Ob ein Hybridauto auch zu Ihnen passt, wissen Sie sicher nach diesem Artikel - dranbleiben lohnt sich!

Einführung in die Hybridtechnologie

Der Herzschlag eines Hybrids steckt in seiner Dualität. Wie das Wort "Hybrid", welches aus dem Lateinischen stammt und für eine gemischte Art steht. Demnach handelt es sich bei der Hybridtechnologie des Autos um eine Fusion aus Elektrizität und Verbrennung. Das Ziel ist es, nicht nur die Leistung und Effizienz des Fahrzeugs zu optimieren, sondern aus nachhaltiger Sicht auch gleichzeitig die Emissionen zu reduzieren. Eine Kombination der Verbrenner- und Elektrotechnologie scheint dabei die perfekte Symbiose. Doch wie harmonieren diese beiden Kräfte miteinander, um das Fahrzeug voranzutreiben und was bedeutet Hybrid in diesem Kontext genau?

Einfach gesagt, nutzen diese Fahrzeuge beide Antriebsformen, um Kraftstoff zu sparen und Emissionen zu reduzieren. Es gibt verschiedene Hybridarten, wie den Mild Hybrid, der den Verbrennungsmotor unterstützt, aber nicht allein elektrisch fahren kann. Plug-in-Hybride (PHEV) bieten die Möglichkeit, die Batterie extern aufzuladen und kürzere Strecken rein elektrisch zurückzulegen. Sie genießen so das Beste aus beiden Welten: die Flexibilität eines Verbrennungsmotors und die Umweltfreundlichkeit eines Elektroautos. Hybridautos sind clever konzipiert, um Ihnen eine effiziente und umweltschonende Fahrt zu bieten.

Der Verbrennungsmotor nutzt dabei Benzin oder Diesel als Treibstoff, um mechanische Energie für den Antrieb zu erzeugen, doch auch Elektrizität kommt beim Hybrid ins Spiel. Denn der Elektromotor wird von einer Hochspannungsbatterie mit Strom versorgt und wandelt in diesem Fall elektrische Energie in mechanische Energie um.

Das Beste aus beiden Systemen zu nutzen, wird beim Hybrid groß geschrieben. Je nach Anforderungen an das Fahrzeug und der aktuellen Fahrsituation, also beispielsweise Verkehrssituation oder Geschwindigkeit, wird das Zusammenspiel unterschiedlich angesteuert. Dafür müssen Sie gar nichts selbst machen, denn welcher der beiden Antriebe zu welchem Zeitpunkt am effizientesten ist, erkennen Fahrzeuge heutzutage von selbst.

Der Schlüssel zur Hybridtechnologie liegt also in der intelligenten Steuerung und Integration dieser beiden Antriebssysteme. Während der Fahrt arbeiten sie entweder unabhängig voneinander oder zusammen.

Wie genau die beiden Antriebsformen gekoppelt sind, hängt von der Art der Hybridtechnologie ab. Zu den verschiedenen Arten der Hybridtechnologie erklären wir in einem späteren Artikel mehr.

Beim Hybrid noch zentraler als ohnehin schon ist die Rückgewinnung der Bremsenergie, auch als Rekurperation bezeichnet. Sobald das Fahrzeug bremst oder verlangsamt, wird eben diese in elektrische Energie umgewandelt und in der Batterie zwischengespeichert. Diese gespeicherte Energie kann dann verwendet werden, um den Elektromotor anzutreiben und das Fahrzeug bei niedrigen Geschwindigkeiten oder im Stop-and-Go-Verkehr zu bewegen, was den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen deutlich reduziert.

Eine weiteres zentrales Element der Hybridtechnologie ist der Bordcomputer, welcher während der gesamten Fahrt das Fahrverhalten und die Leistung der verschiedenen Antriebssysteme überwacht, um auf diesen Informationen basierend automatisch zu entscheiden, wann und wie die beiden Motoren am effizientesten zusammenarbeiten sollen. Zum Beispiel kann der Elektromotor bei niedrigen Geschwindigkeiten oder im Stadtverkehr den Hauptantrieb übernehmen, während der Verbrennungsmotor bei höheren Geschwindigkeiten oder beim Beschleunigen einspringt, um zusätzliche Leistung bereitzustellen.

Schon einmal etwas von "Coasting" gehört? Dabei handelt es sich nicht um einen Begriff aus dem Tourismus. Stattdessen ist hier die Sprache von einem weiteren interessanten Aspekt der Hybridtechnologie, bei dem der Verbrennungsmotor abschaltet, wenn das Fahrzeug keine/kaum Leistung benötigt, beispielsweise beim Bergabfahren oder bei konstanter Geschwindigkeit auf der Autobahn. In dieser Phase nutzt das Fahrzeug ausschließlich den Elektromotor oder rollt sogar nur mit kinetischer Energie weiter, was den Kraftstoffverbrauch erheblich senkt.

Wie sich zeigt, kann man bei der Hybridtechnologie von einer wahren Meisterleistung der Ingenieurskunst der Automobilindustrie sprechen. Steigerung der Effizienz bei gleichzeitig verringerter Umweltbelastung – so können Innovation und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen. Das Spannende dabei ist, dass es verschiedene Arten von Hybridfahrzeugen gibt, bei denen sich diese Abläufe im Detail unterscheiden. Aufgrund der Komplexität finden Sie dazu bald einen weiteren Artikel in unserem Magazin, welcher die verschiedenen Arten von Hybridantrieben genauer unter die Lupe nimmt. Nachfolgend erläutern wir Ihnen, für wen sich Hybridautos besonders eignen.

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Für wen sich ein Hybrid besonders lohnt

Ein Hybridauto lohnt sich besonders für Sie, wenn Sie viel in der Stadt unterwegs sind. Warum? Weil Hybridautos im Stop-and-Go-Verkehr ihre Stärken ausspielen. Die Kombination aus Verbrennungs- und Elektromotor ermöglicht es, bei niedrigen Geschwindigkeiten oder im Stand die Energie zu sparen, da der Elektromotor in diesen Phasen die Hauptarbeit übernimmt. Das reduziert den Benzinverbrauch und die Emissionen. Plus, bei jedem Bremsvorgang wird Energie zurückgewonnen – Stichwort Rekuperation – was bei häufigem Anhalten in der Stadt super praktisch ist.

Doch auch, falls Sie oft andere Kurzstrecken fahren, ist ein Hybrid der ideale Begleiter für Sie. Hybridmodelle können oft einige Kilometer rein elektrisch zurücklegen (wenn auch weniger als ein reines Elektroauto), was wiederum den Spritverbrauch senkt. Laut ADAC liegt eben diese elektrische Reichweite bei durchschnittlich 40 bis 60 Kilometern, was für die durchschnittliche Nutzung im Alltag für die meisten Menschen ausreichend ist. Mittlerweile finden sich beinahe überall Ladestationen, sodass beispielsweise während der Arbeit oder während des Einkaufens der verbrauchte Strom ganz einfach wieder geladen werden kann. Sollte solch eine Möglichkeit dann doch einmal nicht zur Verfügung stehen, schaltet das Hybridauto ohnehin in den Verbrennermodus um.

Für Pendler, die sowohl Stadt- als auch Landstraßenfahrten haben, bieten Hybridautos eine gute Balance zwischen Effizienz und Reichweite. Stellen Sie sich das wie ein perfektes Team vor, quasi wie ein Mini-Kraftwerk. So unterstützen sich beide Motoren gegenseitig, optimieren den Kraftstoffverbrauch und reduzieren Emissionen.

Gründe, welche für ein Hybridauto sprechen

Hybridautos kombinieren das Beste aus zwei Welten: Sie nutzen einen Verbrennungsmotor und einen Elektromotor. Diese Kombi macht sie besonders effizient. In der Stadt können Sie oft rein elektrisch fahren, was nicht nur Sprit spart, sondern vor allem auch die Umwelt schont. Auf langen Strecken übernimmt dann der Verbrennungsmotor, wodurch Sie nicht ständig nach einer Ladestation Ausschau halten müssen – ein echter Pluspunkt auch für Vielfahrer.

Außerdem haben Hybridmodelle oft eine bessere Beschleunigung als reine Verbrenner, da der Elektromotor sofort Power mit maximalem Drehmoment beinahe aus dem Stand heraus liefert. Steuerliche Vorteile wie die 0,5%- Regelung bei Firmenwagen und weitere Förderungen sind weitere Anreize, die für ein Hybridauto sprechen. Außerdem gibt es heutzutage kaum noch Hersteller, die keine Hybridmodelle im Portfolio anbieten. So finden Sie garantiert aus einer großen Auswahl an Marken und Modellen auch den passenden Hybrid bei VEHICULUM zu günstigen Leasingraten. Kurz gesagt: Ein Hybridauto ist praktisch, umweltfreundlich und kann auch Ihren Geldbeutel schonen.

Beispiele für beliebte Hybridmodelle

Wie bereits erwähnt, gewinnen Hybridautos bis zuletzt immer mehr an Beliebtheit. Liebhaber der Verbrennungsmotoren müssen auf diese nicht verzichten, ohne dabei aber die Vorteile eines Elektromotors missen zu müssen. Zahlen sprechen hier für sich: Laut dem Kraftfahrt-Bundesamt stieg die Zahl der zugelassenen Hybridautos um fast 25% auf 2,9 Millionen. Nicht ohne Grund gibt es daher einige Hybridmodelle, die Sie nun kennen sollten. Dazu zählen beispielsweise:

  • VW Touareg III
  • Audi Q5
  • Kia Sportage
  • DS DS 7
  • Cupra Leon (auch als Sportstourer)

Wichtig zu wissen: Diese Fahrzeuge sind im Ursprung auch als Verbrenner verfügbar. Hersteller präsentieren allerdings mit der Integration der Hybridmodelle in die Portfolios die Vielfalt und die Entwicklung im Bereich der Hybridtechnologie.

Fazit: Zukunftsausblick für Hybridautos

Hybridautos haben eine spannende Zukunft vor sich. Sie kombinieren das Beste aus zwei Welten: einen Verbrennungsmotor mit einem Elektromotor. Das bedeutet, Sie können sowohl Benzin als auch Strom zum Fahren nutzen. Dadurch reduzieren Hybridautos den CO2-Ausstoß erheblich und verbessern die Luftqualität.

In den kommenden Jahren erwarten wir, dass Hybridautos noch effizienter und reichweitenstärker werden. In Zukunft wird auch die Weiterentwicklung der Elektromotoren einen großen Teil zur weiteren Verbesserung der Hybridtechnolgie beitragen, sodass der E-Antrieb sogar irgendwann die größere Rolle als Verbrennung beim Hybrid spielen könnte. Außerdem arbeiten Entwickler daran, die Kosten zu senken, damit Hybridautos für mehr Menschen erschwinglich werden.

Mit strengeren Umweltauflagen und dem wachsenden Bewusstsein für Nachhaltigkeit wird die Nachfrage nach Hybridautos wahrscheinlich weiterhin stark steigen. Sie sind ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer grüneren Zukunft und könnten eine Brückentechnologie sein, bis reine Elektroautos die Überhand gewinnen.

Werden auch Sie Teil dieser Geschichte und sichern Sie sich noch heute Ihr erstes oder neues Hybridauto!

Zur besseren Lesbarkeit wird in unserem Magazin ab Mai 2024 das generische Maskulinum verwendet. Die darin verwendeten Personenbezeichnungen beziehen sich, insofern nicht anders kenntlich gemacht, auf alle Geschlechter.
Zu unseren Hybridautos
Jenny Hanisch
Content Managerin & Copywriterin

Den Fortschritt nicht nur denken, sondern mitgestalten und dabei Transformation wie Tradition leben. Themen am Puls der Zeit liegen mir besonders am Herzen, um Vision und Realität auf den Punkt zu bringen.

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