Alle Infos, warum das faszinierende Elektro-SUV perfekt fürs Camping geeignet ist und was das Dach so umweltfreundlich macht, gibt es hier.
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March 20, 2023
Das Elektroauto orientiert sich optisch stark an dem Konzeptfahrzeug von Hyundai, der Studie 45, das auf der IAA 2019 vorgestellt wurde.
So bleibt es zum Beispiel bei dem Steilhecklayout mit breiter C-Säule und kurzen Überhängen. Die Fenster sind in einem breiten Rahmen eingefasst. Die Motorhaube erstreckt sich über die ganze Breite des Autos.
Auffallend sind auch die LED-Scheinwerfer und Rückleuchten; die pixelartigen Lichter führen analoges und digitales Design zusammen und werden von Hyundai “Parametric Pixels” genannt. Dieses Design wird auch in den optimierten 20-Zoll-Leichtmetallrädern aufgegriffen.
Während das Conceptcar noch über selbstreinigende Kameras anstelle von Außenspiegeln verfügte, ist beim elektrischen CUV doch wieder zur klassischen Varianten gegriffen worden. Auch die ursprünglich vorgestellten Schiebetüren haben es nicht in die Serie geschafft.
Pünktlich zur Präsentation bot Hyundai für Schnellentschlossene eine Vorreservierung des IONIQ 5 mit limitiertem Project 45-Paket an. Die auf 3.000 Stück limitierte Variante beinhaltet unter anderem eine größere 72,6-kWh-Batterie, Allradantrieb, Vordersitze mit Relax-Funktion, eine elektrisch verschiebbare Rücksitzbank, ein Solardach und 20-Zoll-Leichtmetallfelgen.
Bei der ab Marktstart verfügbare First Edition können Kund*innen zwischen einer 58 kWh Batterie und der 72,6-kWh Batterie wählen. Je nach Leistungsstufe stehen zudem Heck- oder Allradantrieb zur Verfügung. Mit großer Batterie und Heckantrieb leistet der Elektromotor 160 kW/ 217 PS und ermöglicht so eine maximale Reichweite von 480 Kilometern nach WLTP-Norm.
Die vorläufige Topversion mit Allrad und beiden Elektromotoren kommt mit der 72,6-kWh-Batterie auf 225 kW / 305 PS und schafft den Sprint von 0 auf 100 km/h in 5,2 Sekunden.
Damit ist aber wohl noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Alfred Biermann, Chef der N-Performance-Abteilung, gab gegenüber dem britischen Top Gear Magazine bereits indirekt zu, dass eine sportliche Version des IONIQ 5 bereits in der Entwicklung ist. Die N-Version könnte Gerüchten zufolge bis zu 560 PS leisten und in unter 4 Sekunden auf 100 km/h sprinten
Die technischen Voraussetzungen dafür gäbe es. Der IONIQ 5 baut auf der neuen E-GMP-Plattform auf, die auch die Schwestermarken Kia und Genesis für ihre Elektro-Modelle nutzen. Die ist für eine Leistung von bis zu 600 PS ausgelegt. Dazu beinhaltet die Plattform ein von Rimac entwickeltes Schnellladesystem mit 800-Volt-Technik. Eine Aufladung auf 80% soll damit in nur 15 Minuten erledigt sein. Für 100 Kilometer Reichweite muss der IONIQ 5 sogar nur fünf Minuten an den Stecker. Vorausgesetzt natürlich der Stecker gehört zu einer 350 kW-Schnellladesäule.
Schnelles Aufladen ist aber nicht das einzige Ass im Ärmel des IONIQ 5. Er unterstützt außerdem bidirektionales Laden, was beispielsweise die Nutzung als Pufferspeicher oder das Laden anderer Fahrzeuge ermöglicht. In ersten Werbevideos ist deshalb ein Camper zu sehen, der unter anderem Backofen, Fitness-Laufband und High End Lautsprecher mit der sogenannten “Vehicle to Load”-Funktion des IONIQ 5 betreibt.
Ein weiteres Highlight ist das Solardach. Die davon aufgenommene Energie soll unter optimalen Bedingungen eine zusätzliche Reichweite von 2.000 Kilometern pro Jahr ermöglichen.
Größter Konkurrent des IONIQ 5 dürfte neben dem VW ID.4 vor allem der US-amerikanische Elektro-Kassenschlager Tesla Model 3 sein. Der Preis der IONIQ-Einstiegsvariante startet ab 41.900 Euro und ist im Rahmen der Innovationsprämie des BAFA vollumfänglich förderfähig.
Dem markanten Design und modernster Lichtarchitektur ist Hyundai nicht nur von Außen treu geblieben. Im Inneren besticht der IONIQ 5 mit einem ungewöhnlich großen Platzangebot und viel Komfort. Es kann von einer Wohnzimmer-Atmosphäre gesprochen werden.
Die damals vorgestellten Drehsitze haben es zwar nicht in die Serie geschafft. Stattdessen gibt es Relaxsitze, die elektrisch verstellbar zum Beispiel die Ladephase bequem überbrücken sollen. Die Mittelkonsole lässt sich bis in den Fond schieben und kann dort als Ablage oder Tisch genutzt werden.
Auch die Bedieninstrumente sind üppig bemessen. Das Cockpit verfügt serienmäßig über zwei 12,25-Zoll-Displays. Gegen Aufpreis ist ein Head-Up-Display erhältlich, das mit erweiterter Augmented-Reality-Funktion auf der Windschutzscheibe 44 Zoll-Diagonale misst und die wichtigsten Fahrinformationen abbildet.