Beispiele für Smart Urban Mobility-Lösungen
Mobility as a Service (MaaS)
Moovel, bzw. heute mit dem Namen Share Now, ist eine innovative MaaS Plattform, die den Gebrauch von Multimodalen Transport- und Shared Mobility-Services sowie deren Bezahlung in einer einzigen App ermöglicht.
Hierbei werden verschiedene Transportoptionen wie öffentlicher Nahverkehr, Auf-Abruf-Services und Car-Sharing gebündelt, sodass auf vielfältige Transportangebote mit einer App und einem Account zugegriffen werden kann.
Innovactory hat sich zum Ziel gesetzt mit ihrer App TimesUpp die Mobilitätsgewohnheiten der User nachhaltiger zu gestalten. Die App ist ein intelligenter Reisebegleiter. Mit der Verknüpfung des Kalenders gibt die App Vorschläge, welches Transportmittel zu welcher Zeit am besten zu nutzen ist um an das gewünschte Ziel zu gelangen. Die App liefert hierbei alle Daten in Echtzeit, zu aktueller Verkehrslage oder zu erwartenden Hindernissen.
Intelligent Traffic Management Solution (ITS)
PSIRoads ist ein intelligentes Verkehrsmanagement System, welches mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) den Verkehr innerhalb der Stadt in Echtzeit regeln und an kurzfristige Änderungen anpassen kann. Ampeln und Ampelphasen werden auf Basis von Straßennutzerdaten und aktuellen Veränderungen im Verkehrsaufkommen gesteuert.
Dieses System ist entworfen worden, um den für den städtischen Transport zuständigen Parteien Entscheidungen über Verkehrsgestaltung und -führung zu erleichtern. Dadurch können Verkehrsbelastung und Umweltverschmutzung auf niedrigem Niveau gehalten werden.
Traffic Congestion Service
Schätzungen zufolge sind Parkplatzsuchende verantwortlich für 30% der innerstädtischen Staus und Straßenblockierungen.
Parquery ist ein Cloud-basiertes, intelligentes Park-Assistenz-System, welches bereits in einigen Städten weltweit implementiert ist. Parquery ermöglicht Smart Parking, welches Belegungsinformationen von Parkplätzen in Echtzeit liefert und somit die Grundvoraussetzung für eine optimale Parkplatzverwaltung leistet. Es erkennt die Belegung von Parkplätzen mit Hilfe von Kameras und Bilderkennungs-Software.
Public Transport Innovation
Lublin, einer Mittelstadt in Polen, wurde kürzlich ein innovatives Fahrgastmanagement- und Informationssystem im öffentlichen Nahverkehr implementiert. Es umfasst die Modernisierung der städtischen Transportinfrastruktur und Busflotte. Dazu gehörte die Ausstattung der Busse mit GPS und Mobilfunk. Bushaltestellen wurden um elektronische Anzeigetafeln erweitert. Die Leistelle bekam ein neues Softwaresystem. Eine Webseite sorgt für die Versorgung Fahrgäste mit dynamischen Informationen zum Nahverkehr und Abfahrtszeiten.
Die mobile Zukunft ist jetzt
All diese Beispiele sind aus dem echten Leben und bereits verfügbar und zu implementieren. Das zeigt, dass die Smarte City nicht so futuristisch ist, wie das noch oftmals angenommen wird. Die aktuellen Innovationstrends in Sachen Mobilität und ihre disruptiven Kräfte auf den Markt lassen darauf schließen, dass sich die Arten und Weisen, wie wir in der Stadt mobil sind, drastisch ändern werden. Die Digitalisierung hat einen großen Einfluss und wird in Zukunft ihre Rolle ausbauen. Konventionelle Autos und das Bedürfnis individuellen Besitzens werden mehr und mehr in den Hintergrund geraten. “Teilen”, autonomes Fahren, sowie die generelle Elektrifizierung halten Einzug.
Dafür gibt es natürlich konkrete Voraussetzungen, die geschaffen sein müssen, damit solche Services tatsächlich implementiert werden:
- Ein sicherer Zugang zu einer hochleistungsfähigen Breitbandversorgung. Dies schafft einen zentralen Standortfaktor bzw. -Vorteil, mit dem sich weitere Innovationen anstoßen lassen und erfinderische Unternehmen angelockt werden können. Dieser Zugang ist die Grundvoraussetzung für die Schaffung digitaler Kommunen mit einer wissens- und technologiebasierten Wirtschaft.
- Kommunen müssen die erforderlichen Investitionen in die technische Infrastruktur und in die Bereitstellung von qualifiziertem Personal zur Konzeption und zum Betrieb digitaler Anwendungen umsetzen. Dafür müssen die für eine nachhaltige digitale Transformation nötigen finanziellen Mittel und personellen Ressourcen bereitstehen.
Die Boston Consulting Group hält es für möglich, dass autonome und intelligente Mobilitätssysteme in Städten zu erheblich besseren Verkehrsbedingungen führen können. Unfälle könnten vermieden und Fahrzeiten um bis zu 40% reduziert werden. Es könnten Milliarden an kumulierten verlorenen Stunden im Verkehr wartend oder pendelnd eingespart werden. Diese Einsparungen und Verbesserungen könnten einen finanziellen Vorteil von 1,3 Billionen US-Dollar für die gesamte Gesellschaft ergeben.
All diese Veränderungen erfordern starken politischen Willen, passende Rahmenbedingungen zu gestalten. Diese sollten digitale Prozesse und Transformationen geregelt und kontrolliert von statten gehen lassen. Nur so ist die nachhaltige Umsetzung gewährleistet.
Spannend sind die aktuellen Trends allemal und es lohnt sich, auf dem neuesten Stand zu bleiben. In Zukunft können wir immer noch bequemer und ressourcenschonender durch die urbanen Dschungel der Welt navigieren. Wir bei VEHICULUM sind gespannt, was sich in nächster Zeit tun wird und freuen uns darüber, mit stets brandneuen Leasingfahrzeugen immer am Zahn der Zeit zu sein.