Lotus Evija 130: Ein wahrer Mittel-"Motor"-Sportwagen
Spannende Designelemente sind neben den Flügeltüren ein Multifunktionslenkrad wie in einem Formel 1-Wagen sowie die Anordnung der Batterieelemente. Zwar wirkt sie sich nicht primär auf die Außenansicht aus, verursacht aber dennoch Staunen und beeinflusst unter anderem die Höhe des Fahrzeugs.
Üblicherweise sind die Batterien in Elektrofahrzeugen entlang des Fahrzeugs an dessen Boden eingebaut, um den Schwerpunkt zu senken und die Fahreigenschaften zu optimieren. Lotus entschied sich dafür, sie aufeinander gestapelt in der Mitte des Fahrzeugs einzubauen. Zwar ist dies in Sachen Schwerpunkt nicht optimal, sie können dadurch aber leichter gewartet, bei neuerer technologischer Verfügbarkeit geupgradet werden und durch die Lagerung in der Mitte des Fahrzeugs ist die Gewichtsverteilung verbessert.
Die Akkumodule mit einer Größe von 70 kWh können per 800 kW Ladeleistung in weniger als 10 Minuten aufgeladen werden (bei 150 kW: 50 Minuten) und tragen zu ca. 35 Prozent zum Fahrzeuggewicht von 1.680 kg bei.
Fahrdaten, Preis und Interieur des Evija
Die Fahrdaten des Elektrogeschöpfes der Lotus-Crew, die nun unter chinesischer Flagge von Geely fährt, sind atemberaubend! In unter 9 Sekunden stehen 300 km/h auf dem Tacho, die Maximalgeschwindigkeit liegt bei 320 km/h. Reichweitenkönig ist der Lotus nicht. Als Zielreichweite (“Target Range”) sind 346 Kilometern angegeben.
Der Innenraum ist nicht so futuristisch wie bei anderen Hypercars mit zahlreichen Displays. Stattdessen ist Gewichtsreduktion die Maxime. Die Freiräume in Mittelkonsole und oberhalb des Armaturenbretts vermeiden unnötige Massen. Das Dashboard beinhaltet nicht nur die Luftaustrittsdüsen der Klimaanlage. Es trägt ebenso zur Stabilität des Fahrzeugs bei und erhöht die Verwindungssteifigkeit, indem es die Seiten verbindet.
Da der Fokus auf Fahrvergnügen liegt, sind sämtliche Elemente darauf ausgelegt. Das Lenkrad erinnert an Formel 1 und beinhaltet den Schalter für die Fahrmodi. Das Einzige Display befindet sich hinter dem Lenkrad und wird gesteuert über ein Steuerrad, ähnlich wie bei BMW. Die darüber liegenden Tasten bieten haptisches Feedback und sind frei programmierbar.