Mobilität

Was ist das teuerste Auto der Welt? – Top 10

Um den Titel “Teuerstes Auto der Welt” zu tragen, muss der Neupreis im zweistelligen Millionenbereich liegen. Hier ist die teuerste Top 10 der Welt.

Lesezeit:

15 min

3.1.24

Die teuersten Autos der Welt

Moderne (Super-) Sportwagen wie der Mercedes AMG GT, der Audi R8 oder der Ferrari 488 GTB (Kraftstoffverbr. (komb.): 11,4 l/100km | CO2-Emissionen (komb.): 260 g/km | Energieeffizienzkl.: G**) kosten meist zwischen 100.000 und 300.000 Euro. Das ist für Normalsterbliche unglaublich viel Geld. Für einige Menschen sind solche Beträge allerdings nicht viel mehr als ein Wochenverdienst.
Superreiche wie der Fußballer Christiano Ronaldo, der Tech-Milliardär Bill Gates oder die Angehörigen von Königsfamilien gehören eher zur Kundschaft von Hypercars wie dem Mclaren P1 (Kraftstoffverbr. (komb.): 8,3 l/100km | CO2-Emissionen (komb.): 194 g/km | Energieeffizienzkl.: G**) oder dem Bugatti Chiron.

Wer eine solche Rarität besitzen möchte, muss mit einem siebenstelligen Kaufpreis rechnen. Dennoch hat es keines der eben genannten Fahrzeuge in unsere Top 10 geschafft.

Um in die Liste der teuersten Autos aufgenommen zu werden, muss ein Auto bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Zu Gunsten der Vergleichbarkeit bezieht sich unsere Liste ausschließlich auf die Neupreise der Fahrzeuge.

Außerdem wurde nur das jeweils teuerste Modell einer Marke in die Liste aufgenommen. Ohne diese Beschränkung würde nur eine Handvoll Hersteller die Top 10 unter sich ausmachen. Speziell angefertigte Einzelstücke haben wir ebenfalls nicht in unserer Liste berücksichtigt. Lediglich Serienfahrzeuge ab einer Produktionszahl von zwei Stück kommen für den Titel “Teuerstes Auto der Welt” in Frage. Über die Preise von exklusiven Einzelstücken bewahren Hersteller und Käufer*innen allerdings ohnehin meist Stillschweigen.

Trotz dieser Beschränkungen erreichen die Fahrzeuge auf unserer Liste einen Gesamtwert von über 50 Millionen Euro.


Das teuerste Auto der Welt – Unsere Top 10

10. Lotus Evija

Der Lotus Evija gehört zu einer neuen Welle von Hypercars, die uns in den nächsten Jahren erreichen wird. Das Besondere: Einige der schnellsten Autos der Welt werden bald elektrisch sein. Der Lotus Evija wird allerdings nicht nur eines der schnellsten, sondern vor allem das stärkste Auto der Welt werden.

Mithilfe von vier Elektromotoren soll der Evija insgesamt 2.000 PS leisten. Damit soll der Sprint von null auf 300 weniger als neun Sekunden dauern (zum Vergleich: der 1500 PS starke Bugatti Chiron braucht 13.6 Sekunden). Dank 350 kW Ladeleistung soll die Batterie des Lotus Evija außerdem in nur 18 Minuten wieder voll aufgeladen sein. Der Preis für all diese Superlative: 2 Millionen britische Pfund oder umgerechnet rund 2,25 Millionen Euro.

(Da der Lotus Evija noch nicht offiziell vorgestellt ist, können keine Verbrauchswerte angegeben werden.)

9.Motors Lykan Hypersport

Der im Libanon gegründete und seit 2013 in Dubai ansässige Hersteller W Motors dürfte nur den Wenigsten ein Begriff sein. Den Lykan Hypersport dagegen kennen viele Kinobesucher*innen aus dem Film “Fast & Furious 7”. Hier sprang Vin Diesel am Steuer eines Lykan Hypersport in einer berühmten Szene von einem Hochhaus zum anderen.

Die auf sieben Stück limitierte Serienversion wurde 2016 auf dem Genfer Autosalon vorgestellt. Angetrieben wird der Supersportler von einem 3,8-Liter Biturbo-Boxermotor von Ruf mit 790 PS. Die Höchstgeschwindigkeit des Lykan Hypersport beträgt laut W Motors 385 km/h. Der Neupreis für den Filmstar lag bei umgerechnet 2,5 Millionen Euro.

Kraftstoffverbr. (komb.): 13,5 l/100km | CO2-Emissionen (komb.): 311 g/km | Energieeffizienzkl.: G**, © W Motors, CC BY-SA 4.0

8. Pininfarina Battista Anniversario

Den Namen Pininfarina kennt man vor allem als Designschmiede. Das italienische Unternehmen ist unter anderem für das Design von Maserati Gran Turismo, Bentley Azure sowie zahlreichen legendären Ferraris bekannt. 2019 hat Pininfarina allerdings sein erstes selbst entwickeltes Auto vorgestellt, das passenderweise nach dem Firmengründer Battista “Pinin” Farina benannt ist.

Wie der Lotus Evija gehört der Battista zur Riege der neuen vollelektrischen Hypercars. Motor- und Batterietechnik kommen vom kroatischen Elektro-Spezialisten Rimac. Damit leistet das italienische Hypercar 1.900 PS, beschleunigt in unter zwei Sekunden auf 100 km/h und soll laut Pininfarina über 500 Kilometer mit einer Akkuladung fahren können. Bereits die Basisversion des Battista kostet stattliche 2,2 Millionen Euro.
Zu Ehren des 90. Geburtstags von Pininfarina wurde allerdings die auf fünf Exemplare limitierte Sonderedition “Anniversario” aufgelegt. Stückpreis: 2,6 Millionen Euro.

Keine Verbrauchswerte von Herstellerseite veröffentlicht, © Vauxford, CC BY-SA 4.0

7. Gordon Murray T.50

Gordon Murray ist bereits in den 90ern in den Olymp der Supersportwagen-Ingenieure aufgestiegen. Der Südafrikaner entwarf den legendären Mclaren F1, der immer noch als einer der besten Supersportwagen aller Zeiten gilt. Mittlerweile hat Murray sich selbstständig gemacht und einen spirituellen Nachfolger für den F1 entworfen. Der T.50 soll das ultimative Supercar der Neuzeit werden. Angetrieben wird er von einem V12, der 663 PS leistet und bis 12.100 Umdrehungen schaffen soll. Der eigentliche Trumpf des T.50 ist jedoch sein Gewicht. Nur 968 Kilogramm bringt das Leichtgewicht auf die Waage.

Für maximale Fahrdynamik kommen beim T.50 zahlreiche aerodynamische Tricks zum Einsatz. Der verrückteste Trick: Im Heck des Wagens ist ein Ventilator angebracht, mit dessen Hilfe Luft unter dem Fahrzeug angesaugt und nach hinten ausgeblasen wird. Dadurch entsteht ein Unterdruck und das Auto klebt bei jeder Geschwindigkeit förmlich an der Straße. Die Kosten für das technische Meisterwerk von Gordon Murray: 2,65 Millionen Euro.

No items found.
Die besten Deals?
Gibts bei uns im Newsletter – Verpassen Sie keine weiteren Deals mehr und melden sich jetzt an!
Vielen Dank für Ihre Anmeldung. Prüfen Sie Ihr Postfach um Ihre Anmeldung zu bestätigen.
Es ist etwas schief gelaufen, bitte versuchen Sie es später erneut.
Traum-Sportwagen leasen: Luxus auf Zeit
Angebote entdecken

6. Mercedes-AMG One

“Vom Rennsport auf die Straße” – so oder ähnlich bewerben Hersteller häufig technische Neuerungen in ihren Modellen, die ursprünglich aus dem Motorsport stammen. Bei keinem anderen Auto steckt in diesem Satz so viel Wahrheit wie beim Mercedes-AMG One. Das Hypercar, dass ab 2020 an die ersten Käuferinnen und Käufer ausgeliefert werden soll, übernimmt den kompletten Antriebsstrang des Formel 1-Boliden von Mercedes. Das bedeutet 1.054 PS Systemleistung und eine (limitierte) Maximaldrehzahl von 11.000 Umdrehungen.

Mithilfe der Formel 1 Technik soll der AMG One in unter elf Sekunden auf 300 km/h beschleunigen. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt über 300 km/h. Dank insgesamt vier Elektromotoren soll der AMG One außerdem 25 Kilometer rein elektrisch zurücklegen können. Nur 125 Stück sollen vom Hybrid-Hypercar gebaut werden, alle wurden bereits vor Produktionsstart verkauft. Der Preis: stolze 2,7 Millionen Euro.

© Matti Blume, Lizenz: CC BY-SA 4.0

5. Koeigsegg Jesko

Koenigsegg ist ein kleiner schwedischer Hersteller, dessen Hypercars die gestandenen Hersteller schon lange das Fürchten lehren. Mit dem Agera RS, dem Vorgänger des Jesko, konnten die Schweden sich sogar schon die Krone für das schnellste Auto der Welt aufsetzen. 2019 sicherte sich Bugatti den Titel zurück ehe Shelby Supercars kam. Der Jesko soll Koenigsegg jetzt wieder an die Spitze bringen. Dafür sorgen eine ausgeklügelte Aerodynamik und ein 5,0 Liter-V8 mit 1.600 PS.

Mit dem Jesko Absolut brachte der schwedische Hersteller sogar ein Auto heraus, das allein für maximale Höchstgeschwindigkeit optimiert wurde. Der Preis für das Sondermodell ist noch nicht bekannt – bereits der “normale” Jesko ist allerdings kein Schnäppchen. Der Preis für das schwedische Hypercar beträgt 2,8 Millionen Euro.

Keine Verbrauchswerte von Herstellerseite veröffentlicht.

4. Aston Martin Valkyrie

Neben Mercedes ist noch ein zweites Formel 1-Team an einem Hypercar beteiligt. Red Bull-Designer und Konstrukteur Adrian Newey entwarf den Aston Martin Valkyrie, der in direkter Konkurrenz mit dem AMG One von Mercedes steht. Statt eines kompletten Formel 1-Antriebs wie im Mercedes setzt Aston Martin allerdings auf einen traditionellen V12-Motor. Dieser stammt von Cosworth und leistet über 1.000 PS. Gemeinsam mit einem Elektromotor entsteht so eine Systemleistung von beeindruckenden 1.176 PS.

Die Höchstgeschwindigkeit des Valkyrie soll über 400 km/h betragen. Dennoch soll das Hypercar voll alltagstauglich sein. Zusätzlich zum Standard-Valkyrie werden 25 der insgesamt 175 Exemplare zur Rennversion “AMR Pro” umgebaut. Diese soll in Kurven 3,3g Querbeschleunigung erreichen (zum Vergleich: ein Porsche 911 GT3 RS schafft 1,75g). Der Preis für diese unglaubliche Leistung und Fahrdynamik: 3 Millionen Euro.

Keine Verbrauchswerte von Herstellerseite veröffentlicht.

3. Lamborghini Sián

Die Damen und Herren von Lamborghini sind dafür bekannt, unglaublich schöne und starke Autos zu bauen. Wenn ein Auto daher den Titel “stärkster Lamborghini” trägt, muss das etwas heißen. Der Sián ist außerdem der erste Lamborghini mit einem Hybridantrieb. Dank eines 6,5 Liter V12 und eines zusätzlichen Elektromotors leistet der italienische Blitz 819 PS. Beim Design lehnt sich der Sián an den legendären Countach sowie das Lamborghini-Konzept “Terzo Millenio” an.

Insgesamt entstanden vom Sián nur 63 Stück, in Anlehnung an Lamborghinis Gründung im Jahr 1963. 2020 legten die Italiener den Sián Roadster nach, der sogar nur 19 mal gebaut wurde. Der Stückpreis für so viel Exklusivität: über 3 Millionen Euro.

Verbrauchsangabe laut Hersteller: "Verbrauchs- und Emissionsdaten in Prüfung"

2. Bugatti Centodieci

Hätten wir diese Liste nicht auf ein Auto pro Hersteller begrenzt, wären mehr als die Hälfte der Plätze mit Bugattis besetzt gewesen. Bereits der Chiron kostet 2,4 Millionen Euro. Sondermodelle wie der Chiron Pur Sport, der Bugatti Divo oder zahlreiche Sonderanfertigungen für besondere Kundschaft sind noch deutlich teurer. Der teuerste Bugatti ist mit 11 Millionen Euro “La Voiture Noire”. Da dieser allerdings ein speziell für einen Sammler angefertigtes Einzelstück ist und nicht in Serie produziert wurde, kommt er für unsere Liste nicht in Frage. Der teuerste Serien-Bugatti ist allerdings nur unwesentlich günstiger.

Der Bugatti Centodieci ist seinerseits eine Hommage an den EB 110, einen Supersportwagen, den Bugatti in den 90er Jahren fertigte. Nicht umsonst ist “Centodieci” italienisch für 110. Optisch zitiert das Hypercar zahlreiche Details aus dem Design seines spirituellen Vorgängers. Technisch baut er dagegen auf dem Bugatti Chiron auf. Der W16-Motor leistet beim Centodieci gigantische 1.600 PS und sorgt für rasante Beschleunigung und eine (abgeregelte) Höchstgeschwindigkeit von 380 km/h. Nur zehn Stück des exklusiven Gefährts will Bugatti bauen. Stückpreis: 9,5 Millionen Euro.

Da sich das Fahrzeug noch vor Produktionsbeginn befindet, existieren keine Verbrauchswerte

1. Pagani Zonda HP Barchetta

Das teuerste Auto der Welt ist der Pagani Zonda HP Barchetta mit einem Neupreis von gigantischen 15 Millionen Euro. Das Sondermodell ist mit nur drei gebauten Exemplaren nicht nur das teuerste, sondern auch eines der exklusivsten Autos der Welt. Verkauft wurden nur zwei Barchetta, den Dritten behielt Firmengründer Horacio Pagani selbst.

Angetrieben wird der Zonda HP Barchetta von einem von AMG gefertigten V12 mit 800 PS. Die Sonderedition bietet außerdem eine spezielle Carbon-Karosserie, die die Hinterräder zur Hälfte verdeckt. Die Windschutzscheibe und die Seitenfenster wurden gekürzt, ein Dach gibt es nicht. Bei einem Kaufpreis von 15 Millionen Euro dürften die drei Exemplare aber ohnehin wenig Zeit im Freien verbringen.

Keine Verbrauchswerte von Herstellerseite veröffentlicht, ©Alexander Migl, Lizenz: CC BY-SA 4.0

Die teuersten Autos der Welt – Fazit

Die Preise der teuersten Autos der Welt nehmen mittlerweile absurde Züge an. Schon die Nummer zehn auf unserer Liste kostet neu über 2 Millionen Euro. Der Pagani Zonda HP Barchetta setzt mit 15 Millionen dagegen eine Bestmarke, die eine Weile Bestand haben dürfte. Bei immer höherer Nachfrage nach exklusiven und sündhaft teuren Autos ist allerdings zu erwarten, dass sich in der Top 10 bald ein paar Neulinge finden.

Der absolute Höchstwert für ein verkauftes Auto wurde übrigens im Jahr 2018 von einem gebrauchten Ferrari 250 GTO (keine Verbrauchswerte nach heutigem Verfahren vorhanden) aufgestellt. Der Rennwagen aus den 60er Jahren brachte bei einer Auktion unglaubliche 48 Millionen Dollar, umgerechnet knapp 41 Millionen Euro ein. Auch für andere begehrte Oldtimer wie den Mercedes 300 SL (Kraftstoffverbr. (komb.): 16,1 l/100km | CO2-Emissionen (komb.): 160 g/km**) steigen die Preise in gigantische Höhen. Die Preisspanne für die teuersten Autos der Welt scheint also nach oben offen.

Paul Dorn
Content Manager

Autos faszinieren mich schon seit ich laufen kann. Wenn etwas vier Räder hat, schnell ist und Lärm macht , schreibe ich gerne darüber. Aber auch für die leisen Töne moderner Elektroautos habe ich ein offenes Ohr.

Noch mehr aus dem VEHICULUM Magazin

view raw